Plumpsklos müssen her...

In einem benachbarten Forum hatte ich vor einiger Zeit u.a. den Bau eines Toilettenhäuschens bewundern dürfen und dachte mir, dass brauchen wir für unser Gelände auch noch. Meine Technologie wird zwar eine andere, aber entscheidend ist ja das Ziel.



Die Grundkonstruktion wie gehabt aus 10 mm Quadratleisten, die Beplankung dann später aus hölzernen Mundspateln. Die für das Häuschen benötigten Leisten wurden auf Maß geschnitten…



… und daraus die Seitenteile hergestellt. Da wir mehrere Häuser auf unserem Gelände haben, werde ich auch gleich zwei Toilettenhäuschen bauen. Die Seitenteile wurden anschließend verbunden und so kann man die Grundform schon erkennen.



Als nächstes folgten noch zwei Quersteifen und auch schon die Unterkante für den Donnerbalken.



Der Rahmen für den Donnerbalken wurde dann aus etwas filigraneren Leisten hergestellt.



Es folgte die Beplankung des Klos; das Loch wurde vorher noch ausgeschnitten.



An beiden Klos wurde anfangs parallel gearbeitet; später habe ich dann nur an einem Häuschen weitergearbeitet.



Eines der beiden Häuschen soll bemannt sein; an diesem ging es dann hauptsächlich weiter, gebaut wurde das Dach, welches abnehmbar bleibt.



Auch an einen Deckel für das Plumpsklo habe ich gedacht,…



…dieser wurde als nächstes fertiggestellt.



Zum Abschluss für heute ein Foto vom Zustand bis hierher. Fortsetzung folgt...

coole idee,

jetzt solten ein paar Figuren och mal die Hose verlieren und en absei.... hi hi

klasse arbeit!

Mikepaule schrieb:coole idee,

jetzt solten ein paar Figuren och mal die Hose verlieren und en absei.... hi hi

klasse arbeit!

So isses!

Weiter ging es mit der Beplankung des Häuschens; dazu wurden in der Länge aufgesägte Mundspatel verwendet.



Wie schon erwähnt soll eines der Klos bemannt sein, dafür hatte ich mir eine halbwegs passende Figur zugelegt. Diese wurde dann aber erst einmal fachgerecht verstümmelt um anschließend entsprechend anpasst zu werden.



Da der Landser später eine Zeitung lesend auf dem Klo sitzen soll, mussten doch einige Anpassungen vorgenommen werden; man sitzt ja hoffentlich entspannt. Im Moment hält er noch Ausschau nach eventuellen Tieffliegern.



Und so wurde die Stellung des Torsos, des Kopfes und natürlich die der Arme angepasst.



Hilfreich beim Geschäft ist es auch, wenn man vorher die Hose runtergelassen hat, das war dann auch der nächste Arbeitsschritt.



Die heruntergelassene Hose besteht wieder aus Apoxie Sculpt, dieses wird mit Draht gestützt, gleiche Verfahrensweise auch für seinen Schniedel.



Nach dem Trocknen des Apoxie wurde mal grob bearbeitet und wieder einmal Probe gesessen.



Die Figur erhielt seine Ausrüstung – hier die Pistole zurück...



…und im Anschluss wurden die Arme in Form gebracht.



Die Figur bekam ihren Kopf zurück und die Zeitung wurde ausgeschnitten; dann war probesitzen angesagt.



Eh, Tür zu!
Fortsetzung folgt...

So ein Plumpsklo braucht natürlich auch eine Tür, man will ja sein Geschäft schließlich in Ruhe machen können…



Da insgesamt zwei Häuschen entstehen sollen, mussten ergo auch gleich zwei Türen gebaut werden…



Und eines darf natürlich in einer Plumpsklo-Tür nicht fehlen,…



…richtig - das Herzchen im Türblatt.



Hier mal eine Ansicht von der Innenseite des Türblatts.



So sah es bisher ohne Tür aus,…



…mit Tür dann schlussendlich so. Aber für die Funktion braucht die Tür auch noch Bänder und einen Verschluss.



Gefertigt wurden die Bänder aus Kupferblechstreifen, die Kloben aus Augenschrauben und 2 mm Rundmessing. Gleich nach Fertigstellung wurden die Bänder an der Tür befestigt.



Dann wurde das Deckbrett an der Ecke angebracht, gleich mit den entsprechenden Bohrungen für die Kloben.



Das „Skelett“ des Hauses wurde dann erst einmal mit Wurzelteer - natürlich nachhaltig, imprägniert.



Jetzt muss das Holz erst einmal trocknen; weiter beim nächsten Mal...

Während das Häuschen noch trocknet, wurde an der Figur weitergearbeitet. An den Klebestellen wurde mit Apoxie aufgefüllt.



Das muss dann natürlich auch erst mal wieder trocknen, so dass ich mich um seine Zeitung kümmern konnte. Dazu habe ich mal ein gängiges Zeitungsformat umgerechnet in 1:16 und aus weißem Papier ausgeschnitten.



Diese Rohzeitung wurde ihm dann in die Hände gedrückt und für gut befunden.



Das getrocknete Apoxie wurde geschliffen,…



…dann ging es mit der Bemalung des Kameraden los.



Den Haken zum Verschließen der Tür hatte ich bisher nur erwähnt, hier ist er mal im Foto zu sehen.



Eigentlich sollte der aus einem Reststück komplett entstehen, aber da der Rest nicht breit genug war, musste der Griff aufgelötet werden.



Im Anschluss wurden die noch fehlenden Bretter ans Häuschen genagelt.



Im Internet nach einer passenden Zeitung gesucht und entsprechend verkleinert.



Die einzelnen Seiten wurden dann ausgeschnitten und auf die Papiervorlage geklebt.



Die Beplankung war inzwischen auch komplett.



Mit einer Probesitzung wurde fortgesetzt…



…und der Kamerad geflasht.



Zum Abschluss für heute habe ich den Deckel vom Plumpsklo noch etwas angepasst; Fortsetzung folgt...

Das gesamte Häuschen erhielt einen Anstrich aus eingefärbtem Halböl-Firnis,…



…dann erhielten die Bretter noch Astlöcher und Nägel.



Hier mal ein Blick durch das Herzchen ins Innere des Klos.



Danach musste das Dach noch fertiggestellt werden. Das wurde wieder mit Dachpappe aus Filztüchern gedeckt,…



…die wiederum mit farblosem Latex auf dem Dach fixiert wurde.



Weiße Dachpappe gibt es nur im Winter, also wurde die Pappe noch geschwärzt.



Und nun ist es fertig – das erste Plumpsklo für unser Gelände.



Danke fürs Zuschauen und bis zum nächsten Baubericht...