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Carlos Opel Blitz - eine kleine Instandsetzung
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Seite 1 von 1
Carlos Opel Blitz - eine kleine Instandsetzung
Die KI eines Browsers macht heutzutage vieles möglich; ein paar Schlagworte eingeben und im Handumdrehen ist ein Text erstellt:
„Der Opel Blitz ist ein legendärer Lastwagen, der von der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. Die Firma Asiatam bietet einen detailgetreuen Metallbausatz dieses Fahrzeugs im Maßstab 1:16 an, der sich für Modellbauer und Sammler eignet. Der Bausatz enthält einen vormontierten Rahmen mit Allradantrieb, einen Motor, Vollgummireifen und zahlreiche Metallzubehörteile wie Scheinwerfer, Scharniere, Markenzeichen und mehr. Der Opel Blitz kann als Transporter, Funkwagen oder Flakträger gestaltet werden. Der Bausatz ist bei Asiatam für 299 Euro erhältlich und kann mit verschiedenen Anhängern und Figuren ergänzt werden.“
Nicht schlecht aber eben auch kein Baubericht - hier nun meine Version, sicherlich nicht plagiatsfrei...
Nach Tiger-Instandsetzung und StuG-Bemalung ein weiterer Auftrag von Carlos; sein Opel Blitz von Asiatam sollte neu verkabelt werden, eigentlich, aber es wird doch etwas umfangreicher. Als erstes eine Bestandsaufnahme.
Eine Seite der Motorhaube war ausgehangen, der Opel hatte allerdings auch noch die alte Scharnierform. Man muss dazu wissen, dass die Ausführung des Fahrzeugs an verschiedenen Stellen im Laufe der Zeit verändert wurde; so auch die Scharniere der Motorhaube.
Bei ein paar Scheiben hatte sich der Kleber gelöst und auch ein Seitenspiegel war ab.
Das Anhängerdreieck auf dem Dach hatte ebenfalls Schaden genommen. Ich muss Carlos mal fragen, ob das Fahrzeug mit oder ohne Anhänger rollen soll – weil Anhängerdreieck beweglich und beleuchtet wird schwierig.
Die gesamte Verkabelung war nicht besonders glücklich gelöst. Zum einen wurden Lüsterklemmen verwendet und zum anderen muss man auf Grund fehlender Steckverbindungen beim Demontieren des Fahrzeugs einige Kabelverbindungen mit dem Seitenschneider trennen.
Die Pritsche ist fest verklebt und mit einer Plane ausgestattet, unter der die Elektronik verschwinden soll.
Am Motor ist noch die erste, aus zwei Teilen bestehende Ausführung des Getriebes angeflanscht, die neue Ausführung ist dreiteilig, aber nicht wirklich besser.
Ausgestattet mit einer Achsschenkellenkung, wobei das Lenkgestänge nur aus einem Draht mit gebogenen Ösen besteht. Die Schrauben haben in diesen Ösen viel Spiel, wodurch ein Geradeauslauf fast unmöglich wird.
Auch am Heck ein paar kleinere Schäden, die wieder instandgesetzt werden müssen.
Als Sender soll eine Futaba T7C dienen, dieser fehlt derzeit noch ein passender Akku und die Neutralisierung des Gashebels.
Ein 6-Kanal Empfänger von Futaba ist zusammen mit einer ElMod Fusion Eco verbaut.
Powered by..., angetrieben werden soll der Opel umweltfreundlich von einem 3000er LiPo 2S, da fehlt aber noch der passende Stecker XT30 zum Anschluss an die ElMod; Fortsetzung folgt...
„Der Opel Blitz ist ein legendärer Lastwagen, der von der deutschen Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. Die Firma Asiatam bietet einen detailgetreuen Metallbausatz dieses Fahrzeugs im Maßstab 1:16 an, der sich für Modellbauer und Sammler eignet. Der Bausatz enthält einen vormontierten Rahmen mit Allradantrieb, einen Motor, Vollgummireifen und zahlreiche Metallzubehörteile wie Scheinwerfer, Scharniere, Markenzeichen und mehr. Der Opel Blitz kann als Transporter, Funkwagen oder Flakträger gestaltet werden. Der Bausatz ist bei Asiatam für 299 Euro erhältlich und kann mit verschiedenen Anhängern und Figuren ergänzt werden.“
Nicht schlecht aber eben auch kein Baubericht - hier nun meine Version, sicherlich nicht plagiatsfrei...
Nach Tiger-Instandsetzung und StuG-Bemalung ein weiterer Auftrag von Carlos; sein Opel Blitz von Asiatam sollte neu verkabelt werden, eigentlich, aber es wird doch etwas umfangreicher. Als erstes eine Bestandsaufnahme.
Eine Seite der Motorhaube war ausgehangen, der Opel hatte allerdings auch noch die alte Scharnierform. Man muss dazu wissen, dass die Ausführung des Fahrzeugs an verschiedenen Stellen im Laufe der Zeit verändert wurde; so auch die Scharniere der Motorhaube.
Bei ein paar Scheiben hatte sich der Kleber gelöst und auch ein Seitenspiegel war ab.
Das Anhängerdreieck auf dem Dach hatte ebenfalls Schaden genommen. Ich muss Carlos mal fragen, ob das Fahrzeug mit oder ohne Anhänger rollen soll – weil Anhängerdreieck beweglich und beleuchtet wird schwierig.
Die gesamte Verkabelung war nicht besonders glücklich gelöst. Zum einen wurden Lüsterklemmen verwendet und zum anderen muss man auf Grund fehlender Steckverbindungen beim Demontieren des Fahrzeugs einige Kabelverbindungen mit dem Seitenschneider trennen.
Die Pritsche ist fest verklebt und mit einer Plane ausgestattet, unter der die Elektronik verschwinden soll.
Am Motor ist noch die erste, aus zwei Teilen bestehende Ausführung des Getriebes angeflanscht, die neue Ausführung ist dreiteilig, aber nicht wirklich besser.
Ausgestattet mit einer Achsschenkellenkung, wobei das Lenkgestänge nur aus einem Draht mit gebogenen Ösen besteht. Die Schrauben haben in diesen Ösen viel Spiel, wodurch ein Geradeauslauf fast unmöglich wird.
Auch am Heck ein paar kleinere Schäden, die wieder instandgesetzt werden müssen.
Als Sender soll eine Futaba T7C dienen, dieser fehlt derzeit noch ein passender Akku und die Neutralisierung des Gashebels.
Ein 6-Kanal Empfänger von Futaba ist zusammen mit einer ElMod Fusion Eco verbaut.
Powered by..., angetrieben werden soll der Opel umweltfreundlich von einem 3000er LiPo 2S, da fehlt aber noch der passende Stecker XT30 zum Anschluss an die ElMod; Fortsetzung folgt...
Zuletzt von hotte8487 am Fr 19 Jul 2024 - 23:23 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Das Denken ist allen Menschen erlaubt, bleibt aber vielen erspart. (Curt Goetz 1888 - 1960)
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Re: Carlos Opel Blitz - eine kleine Instandsetzung
Hallo Hotte.
Das ist wie mit einem ollen Gebrauchtwagen mit Vorschäden und Wartungsstau. Günstig geschossen heißt dann oft halber Totalschaden. Die meisten Modellbauer geben sich mit ihrer Verkabelung keine Mühe, frickeln alles irgendwie zusammen dass es halbwegs läuft und wundern sich dann über die dollsten Fehlerbilder. Am Wochenende auch grad erlebt, ich konnte gar nicht hinschauen.
Du hast wieder einiges vor der Brust, aber Du kriegst das schon hin. Wer, wenn nicht Du. Und ein bewegliches, beleuchtetes Anhängerwarndreieck - komm schon, Du willst es doch auch ...
Das ist wie mit einem ollen Gebrauchtwagen mit Vorschäden und Wartungsstau. Günstig geschossen heißt dann oft halber Totalschaden. Die meisten Modellbauer geben sich mit ihrer Verkabelung keine Mühe, frickeln alles irgendwie zusammen dass es halbwegs läuft und wundern sich dann über die dollsten Fehlerbilder. Am Wochenende auch grad erlebt, ich konnte gar nicht hinschauen.
Du hast wieder einiges vor der Brust, aber Du kriegst das schon hin. Wer, wenn nicht Du. Und ein bewegliches, beleuchtetes Anhängerwarndreieck - komm schon, Du willst es doch auch ...
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Viele Grüße
der Radfahrer
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Re: Carlos Opel Blitz - eine kleine Instandsetzung
Radfahrer schrieb:Hallo Hotte.
...ein bewegliches, beleuchtetes Anhängerwarndreieck - komm schon, Du willst es doch auch...
Das überlege ich mir noch...
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Re: Carlos Opel Blitz - eine kleine Instandsetzung
Der zweite Teil des I-Berichtes. Nach der Bestandsaufnahme habe ich den Opel etwas genauer untersucht und gleich mehrere Problemstellen gefunden. Das Lenkgestänge wird wie üblich durch einen Standard-Servo bewegt, allerdings schleift die Verbindung vom Servo zum Lenkgestänge an der vorderen Kardanwelle.
Dem könnte man abhelfen, indem der Ansatzpunkt am Achsschenkel nach oben verlegt wird. Die Achsschenkel sind vorgebohrt und auch bereits mit einem M3-Innengewinde versehen.
M3 ist meines Erachtens etwas überdimensioniert. Ich werde über Gewindehülsen auf M2 wechseln, hier schon mal praktiziert.
Das Lenkgestänge besteht aus einem Stahldraht, an dessen Enden sich Ösen befinden. Die Ösen sind einfach nur gebogen, passen somit nicht genau zu den Schrauben und dementsprechend ist hier viel Spiel vorhanden.
Das Ruderhorn vom Lenkservo befindet sich in der Standard-Ausführung sehr weit unten in der Nähe der Kardanwelle.
Dem werde ich begegnen, indem ich unter den Servo noch eine Polyplatte positioniere. Dann habe ich mir den Vorderachsantrieb und die zugehörige Kardanwelle etwas näher angeschaut.
Dabei habe ich festgestellt, dass sich die Vorderachse ohne Differential drehen ließ, was eigentlich nicht möglich ist. Beim Knochen der Antriebswelle konnten die Stifte auch nur noch einseitig greifen.
Will man die Räder abschrauben, muss man vorher die geklebten Nabendeckel vom Rad abhebeln.
Darunter kommt dann eine Mutter M3 zum Vorschein, die abgeschraubt werden muss, dann kann man das Vorderrad abnehmen.
Die beiden Achshälften werden mit sechs kleinen M2-Schrauben zusammengehalten. Zusätzlich muss beim Zerlegen der kleine Messingring an der Antriebswelle entfernt werden. Der vorne befindliche Getriebedeckel ist nur in beide Achshälften mit eingeklemmt und lässt sich dann einfach entfernen.
An einem Achsschenkel ist nach der Demontage des Lenkgestänges leider ein weiteres Problem sichtbar, ja – M2 hätte wohl nicht nur gereicht, sondern auch besser zur Dimension gepasst.
Nach dem Entfernen des Deckels ein Blick ins Getriebe – Reste von Fett und runde Zähne!
Das Kegelrad der Antriebswelle sieht nicht besser aus, hier fehlen sogar schon Zähne. Diese Kegelräder sind allerdings auch aus Zinkdruckguss, da mangelt es an Festig- und Genauigkeit.
Die Antriebswelle ist mit drei Millimetern Durchmesser sehr klein, was die Suche nach Ersatz schwierig machen dürfte.
Ich habe dann Ersatz bei Asiatam erhalten; die neuen Kegelräder sind jetzt aus Messing gefräst. Weil ich überall in den Achshälften Schmutz finden konnte und diese auch nicht einwandfrei plan aufeinanderliegen, habe ich bei der Montage der Achshälften ein nicht aushärtendes Dichtmittel benutzt.
Hier noch einmal das originale Lenkgestänge. In einem anderen Forum habe ich gesehen, wie an dieser Stelle nachgebessert wurde.
Das mache ich dann auch, als erstes aber wurden Messinghülsen zur Reduzierung auf M2 angefertigt und eingebaut.
Das Lenkgestänge wird aus einem Messingrohr nachgebaut; beide Enden erhalten M2-Innengewinde und passende Augenschrauben.
Von unten wird das Lenkgestänge dann mit M2-Bolzen montiert und auf der Gegenseite mit selbst sichernden Muttern in Position gehalten. Mit der Hinterachse geht es weiter – nächstes Mal...
Dem könnte man abhelfen, indem der Ansatzpunkt am Achsschenkel nach oben verlegt wird. Die Achsschenkel sind vorgebohrt und auch bereits mit einem M3-Innengewinde versehen.
M3 ist meines Erachtens etwas überdimensioniert. Ich werde über Gewindehülsen auf M2 wechseln, hier schon mal praktiziert.
Das Lenkgestänge besteht aus einem Stahldraht, an dessen Enden sich Ösen befinden. Die Ösen sind einfach nur gebogen, passen somit nicht genau zu den Schrauben und dementsprechend ist hier viel Spiel vorhanden.
Das Ruderhorn vom Lenkservo befindet sich in der Standard-Ausführung sehr weit unten in der Nähe der Kardanwelle.
Dem werde ich begegnen, indem ich unter den Servo noch eine Polyplatte positioniere. Dann habe ich mir den Vorderachsantrieb und die zugehörige Kardanwelle etwas näher angeschaut.
Dabei habe ich festgestellt, dass sich die Vorderachse ohne Differential drehen ließ, was eigentlich nicht möglich ist. Beim Knochen der Antriebswelle konnten die Stifte auch nur noch einseitig greifen.
Will man die Räder abschrauben, muss man vorher die geklebten Nabendeckel vom Rad abhebeln.
Darunter kommt dann eine Mutter M3 zum Vorschein, die abgeschraubt werden muss, dann kann man das Vorderrad abnehmen.
Die beiden Achshälften werden mit sechs kleinen M2-Schrauben zusammengehalten. Zusätzlich muss beim Zerlegen der kleine Messingring an der Antriebswelle entfernt werden. Der vorne befindliche Getriebedeckel ist nur in beide Achshälften mit eingeklemmt und lässt sich dann einfach entfernen.
An einem Achsschenkel ist nach der Demontage des Lenkgestänges leider ein weiteres Problem sichtbar, ja – M2 hätte wohl nicht nur gereicht, sondern auch besser zur Dimension gepasst.
Nach dem Entfernen des Deckels ein Blick ins Getriebe – Reste von Fett und runde Zähne!
Das Kegelrad der Antriebswelle sieht nicht besser aus, hier fehlen sogar schon Zähne. Diese Kegelräder sind allerdings auch aus Zinkdruckguss, da mangelt es an Festig- und Genauigkeit.
Die Antriebswelle ist mit drei Millimetern Durchmesser sehr klein, was die Suche nach Ersatz schwierig machen dürfte.
Ich habe dann Ersatz bei Asiatam erhalten; die neuen Kegelräder sind jetzt aus Messing gefräst. Weil ich überall in den Achshälften Schmutz finden konnte und diese auch nicht einwandfrei plan aufeinanderliegen, habe ich bei der Montage der Achshälften ein nicht aushärtendes Dichtmittel benutzt.
Hier noch einmal das originale Lenkgestänge. In einem anderen Forum habe ich gesehen, wie an dieser Stelle nachgebessert wurde.
Das mache ich dann auch, als erstes aber wurden Messinghülsen zur Reduzierung auf M2 angefertigt und eingebaut.
Das Lenkgestänge wird aus einem Messingrohr nachgebaut; beide Enden erhalten M2-Innengewinde und passende Augenschrauben.
Von unten wird das Lenkgestänge dann mit M2-Bolzen montiert und auf der Gegenseite mit selbst sichernden Muttern in Position gehalten. Mit der Hinterachse geht es weiter – nächstes Mal...
Zuletzt von hotte8487 am Sa 20 Jul 2024 - 12:40 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Carlos Opel Blitz - eine kleine Instandsetzung
Weiter geht es. Der Blick in die Vorderachse ließ für die Hinterachse einen ähnlichen Zustand erwarten.
Auf alle Fälle wurde auch hier demontiert, um den Zustand feststellen zu können.
Genau wie an der Vorderachse auch hier M2-Schrauben, um beide Achshälften zusammenzuhalten. Der Zustand des Getriebes war allerdings tatsächlich nicht besser als an der Vorderachse.
Auch hier das gleiche Prozedere, neue Kegelräder, neues Fett und auch wieder Dichtmasse.
Gefolgt von der Montage der Achse an den Federn.
Dann stand er wieder auf seinen Rädern und war bereit für einige Proberunden.
Dazu musste ich allerdings die Pritsche montieren, um das ganze Equipment auch unterbringen zu können.
Für Proberunden fehlten aber noch Teile, so dass ich an der Motorhaube weitergemacht habe.
In dieser Version des Opel Blitz besteht die Motorhaube aus je einer Hälfte mit den beiden Angüssen zur Aufnahme der Welle.
Wobei, Welle ist eigentlich die falsche Bezeichnung, denn auf der Gegenseite befinden sich Langlöcher, in denen die langen Haltestifte sich bewegen sollen. Die Stifte sind nur eingesteckt und wenn die beiden Aufnahmen mit den Langlöchern nicht parallel zueinander stehen, klemmen die Stifte und die Motorhaube lässt sich nicht öffnen.
Bei neueren Versionen des Opel werden hier Scharniere verwendet; ich habe mich dann entschlossen, ebenfalls Scharniere zu verwenden und diese aus Messingblech selbst zu bauen. Dafür wurde die alte Halterung mit den Langlöchern nicht mehr benötigt und ausgebaut.
Hier die neuen Scharniere im Rohbau - bereits gebogen und verlötet.
Seitlich in der Motorhaube befinden sich eigentlich deren Seitenteile mit den Haifischkiemen für die Belüftung des Motors. Diese waren geklebt; die Reste des alten Klebers habe ich vor Montage der Hauben aus der Nut entfernt.
Nach dem Abschleifen konnte man gut erkennen, dass beide Hälften schon etwas unterschiedlich sind.
Für die Scharniere musste Platz geschaffen werden, sowohl in den Hälften der Motorhaube als auch am Mittelsteg vom Fahrerhaus. Die alten Aufnahmen für die Stifte wurden entfernt.
Diese Art Scharnier benötigt aber auch Platz, sowohl an den beiden Hauben wie auch am Mittelsteg. Auf der Fräse wurde der erforderliche Platz für das Scharnier geschaffen.
Hier ist eine Hälfte bereits verbaut; geschlossen…
…und in geöffnetem Zustand.
Befestigt wurde mit kleinen Senkkopfbolzen M1,6. Die Befestigungsbolzen werden später noch verspachtelt und geschliffen. Am Fahrerhaus habe ich erst einmal alles an Beleuchtungen ausgebaut; im Dach wurde wohl für das Anhänger-Dreieck schon mehrfach geübt.
Fortsetzung folgt...
Auf alle Fälle wurde auch hier demontiert, um den Zustand feststellen zu können.
Genau wie an der Vorderachse auch hier M2-Schrauben, um beide Achshälften zusammenzuhalten. Der Zustand des Getriebes war allerdings tatsächlich nicht besser als an der Vorderachse.
Auch hier das gleiche Prozedere, neue Kegelräder, neues Fett und auch wieder Dichtmasse.
Gefolgt von der Montage der Achse an den Federn.
Dann stand er wieder auf seinen Rädern und war bereit für einige Proberunden.
Dazu musste ich allerdings die Pritsche montieren, um das ganze Equipment auch unterbringen zu können.
Für Proberunden fehlten aber noch Teile, so dass ich an der Motorhaube weitergemacht habe.
In dieser Version des Opel Blitz besteht die Motorhaube aus je einer Hälfte mit den beiden Angüssen zur Aufnahme der Welle.
Wobei, Welle ist eigentlich die falsche Bezeichnung, denn auf der Gegenseite befinden sich Langlöcher, in denen die langen Haltestifte sich bewegen sollen. Die Stifte sind nur eingesteckt und wenn die beiden Aufnahmen mit den Langlöchern nicht parallel zueinander stehen, klemmen die Stifte und die Motorhaube lässt sich nicht öffnen.
Bei neueren Versionen des Opel werden hier Scharniere verwendet; ich habe mich dann entschlossen, ebenfalls Scharniere zu verwenden und diese aus Messingblech selbst zu bauen. Dafür wurde die alte Halterung mit den Langlöchern nicht mehr benötigt und ausgebaut.
Hier die neuen Scharniere im Rohbau - bereits gebogen und verlötet.
Seitlich in der Motorhaube befinden sich eigentlich deren Seitenteile mit den Haifischkiemen für die Belüftung des Motors. Diese waren geklebt; die Reste des alten Klebers habe ich vor Montage der Hauben aus der Nut entfernt.
Nach dem Abschleifen konnte man gut erkennen, dass beide Hälften schon etwas unterschiedlich sind.
Für die Scharniere musste Platz geschaffen werden, sowohl in den Hälften der Motorhaube als auch am Mittelsteg vom Fahrerhaus. Die alten Aufnahmen für die Stifte wurden entfernt.
Diese Art Scharnier benötigt aber auch Platz, sowohl an den beiden Hauben wie auch am Mittelsteg. Auf der Fräse wurde der erforderliche Platz für das Scharnier geschaffen.
Hier ist eine Hälfte bereits verbaut; geschlossen…
…und in geöffnetem Zustand.
Befestigt wurde mit kleinen Senkkopfbolzen M1,6. Die Befestigungsbolzen werden später noch verspachtelt und geschliffen. Am Fahrerhaus habe ich erst einmal alles an Beleuchtungen ausgebaut; im Dach wurde wohl für das Anhänger-Dreieck schon mehrfach geübt.
Fortsetzung folgt...
Zuletzt von hotte8487 am Sa 20 Jul 2024 - 12:50 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Carlos Opel Blitz - eine kleine Instandsetzung
Endlich waren die fehlenden Teile für die geplanten Proberunden eingetroffen, die auch gleich eingebaut wurden. Für die Funke gab es einen neuen Akku,…
…für den Anschluss des Fahrakkus an die Platine einen entsprechenden Stecker XT30, oder ist das die Buchse? Egal, wurde jedenfalls gebraucht.
Der Fernbedienung fehlte noch der selbst neutralisierende Gashebel; der kam aus dem Zubehör von Futaba und...
fand seinen Platz in der Funke;…
…jetzt konnten die ersten Proberunden gedreht werden.
Die waren erfolgreich, die Lenkung funktioniert sehr gut, der Opel hat jetzt einen besseren Geradeauslauf.
Allerdings macht sich auf griffigem Boden das Fehlen von Differentialen an den Antrieben bemerkbar.
Am Fahrerhaus hatte ich schon die Motorhauben bearbeitet, als nächstes waren die Türen an der Reihe.
Diese saßen nicht gut im Türrahmen und auch die Scharniere waren nicht wirklich gut.
Also wurde die Innenverkleidung der Türen entfernt und die Türen dann in den Türrahmen eingepasst.
Zinkdruckguss in Form zu bringen ist schon etwas tricky – zu viel Gewalt und man erreicht das Gegenteil. Mit Gefühl haben die Türen sich gut einpassen lassen und sitzen jetzt besser im Rahmen.
Korrekt ist das allerdings nicht, wie auf dem nächsten Foto gut zu erkennen ist; da ist zwar nicht der gleiche Typ Opel abgebildet, aber das Fahrerhaus ist gleich. Und wieder auch nicht, wie man unter der Tür erkennen kann. Dieser fehlende Absatz wird von mir aber nicht korrigiert.
Fortsetzung folgt...
…für den Anschluss des Fahrakkus an die Platine einen entsprechenden Stecker XT30, oder ist das die Buchse? Egal, wurde jedenfalls gebraucht.
Der Fernbedienung fehlte noch der selbst neutralisierende Gashebel; der kam aus dem Zubehör von Futaba und...
fand seinen Platz in der Funke;…
…jetzt konnten die ersten Proberunden gedreht werden.
Die waren erfolgreich, die Lenkung funktioniert sehr gut, der Opel hat jetzt einen besseren Geradeauslauf.
Allerdings macht sich auf griffigem Boden das Fehlen von Differentialen an den Antrieben bemerkbar.
Am Fahrerhaus hatte ich schon die Motorhauben bearbeitet, als nächstes waren die Türen an der Reihe.
Diese saßen nicht gut im Türrahmen und auch die Scharniere waren nicht wirklich gut.
Also wurde die Innenverkleidung der Türen entfernt und die Türen dann in den Türrahmen eingepasst.
Zinkdruckguss in Form zu bringen ist schon etwas tricky – zu viel Gewalt und man erreicht das Gegenteil. Mit Gefühl haben die Türen sich gut einpassen lassen und sitzen jetzt besser im Rahmen.
Korrekt ist das allerdings nicht, wie auf dem nächsten Foto gut zu erkennen ist; da ist zwar nicht der gleiche Typ Opel abgebildet, aber das Fahrerhaus ist gleich. Und wieder auch nicht, wie man unter der Tür erkennen kann. Dieser fehlende Absatz wird von mir aber nicht korrigiert.
Fortsetzung folgt...
Zuletzt von hotte8487 am Sa 20 Jul 2024 - 12:56 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Re: Carlos Opel Blitz - eine kleine Instandsetzung
Die Aufhängung der Türen hat mir nicht gefallen, da war einfach zu viel Spiel drin. Das lag in erster Linie an den Scharnieren. Also wurden kurzerhand neue gebaut; als Ausgangsmaterial kam Kupferblech zur Anwendung.
Anfangs waren die Scharniere geklebt, ich habe die Scharniere mit kleinen Schrauben an der Tür fixiert.
Dann erste Anprobe – passt ganz gut.
Die Scharniere stehen jetzt auch wie beim Original nach außen.
Danach wurde das Scharnier auch am Fahrerhaus mit Schrauben fixiert, anschließend folgte Funktionsprobe.
Man kann die Tür jetzt so weit öffnen, bis sie gegen den Kotflügel stößt.
Hier noch einmal im geschlossenen Zustand; die Bolzen werden später eingekürzt.
Auf der Fahrerseite das gleiche Prozedere, Scharnier an der Tür anschlagen,...
…anschließend einpassen und Scharnier am Fahrerhaus fixieren.
Dazu mussten die alten Scharnierhalterungen entfernt und die Auflage glatt abgeschliffen werden.
So sehen Tür und Scharnier jetzt von innen aus.
Mit offenen Türen hat der Opel was von Dumbo, dem fliegenden Elefanten…
Zum Abschluss für diesen Teil noch eine Heckansicht vom Fahrerhaus; Fortsetzung folgt...
Anfangs waren die Scharniere geklebt, ich habe die Scharniere mit kleinen Schrauben an der Tür fixiert.
Dann erste Anprobe – passt ganz gut.
Die Scharniere stehen jetzt auch wie beim Original nach außen.
Danach wurde das Scharnier auch am Fahrerhaus mit Schrauben fixiert, anschließend folgte Funktionsprobe.
Man kann die Tür jetzt so weit öffnen, bis sie gegen den Kotflügel stößt.
Hier noch einmal im geschlossenen Zustand; die Bolzen werden später eingekürzt.
Auf der Fahrerseite das gleiche Prozedere, Scharnier an der Tür anschlagen,...
…anschließend einpassen und Scharnier am Fahrerhaus fixieren.
Dazu mussten die alten Scharnierhalterungen entfernt und die Auflage glatt abgeschliffen werden.
So sehen Tür und Scharnier jetzt von innen aus.
Mit offenen Türen hat der Opel was von Dumbo, dem fliegenden Elefanten…
Zum Abschluss für diesen Teil noch eine Heckansicht vom Fahrerhaus; Fortsetzung folgt...
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